Pilotphase 2006 – 2009

Anfänge

Anfang 2006 reiste eine Delegation von Doctors for Disabled nach Westafrika zu einer Fact-Finding-Mission. Das Problem des Klumpfußes stellte sich dabei als vordringlich dar. Daher wurde ein Projekt ins Leben gerufen, das sich vor allem auf die Etablierung der Klumpfußbehandlung nach der Ponseti-Methode in Mali konzentriert.

Die Ponseti-Methode ist zur Behandlung von Kindern bis zwei Jahren geeignet und ist hervorragend für die Klumpfußbehandlung in einem Entwicklungsland geeignet. Die Gipsbehandlung kann unter Supervision auch von nicht-ärztlichem medizinischem Personal durchgeführt werden. Es ist keine aufwändige Technik oder apparative Diagnostik notwendig, und ein meist notwendiger, kleiner Eingriff an der Achillessehne kann in Lokalanästhesie sicher durchgeführt werden. Die notwendigen Schienen für die Nachbehandlung können kostengünstig mit vorhandenen Ressourcen vor Ort hergestellt werden.

Prof. Martin Salzer, Dr. Christof Radler und Prof. Dr. Matthias Kux begannen im April 2006 mit den Vorbereitungen für das Ponseti-Klumpfußprojekt in Mali, Westafrika.

Ziele

Ziel des Projektes war es, durch Schulung des lokalen medizinischen Personals und durch Training von Trainees, die wiederum ihr Wissen weitergeben, ein nationales Projekt zur Behandlung des Klumpfußes aufzubauen. Der Fokus der Behandlung lag auf der Ponseti-Methode, d.h. auf der Behandlung von Kindern bis zwei Jahren.