Perspektiven für die Zukunft

Supervision & Ausweitung der Behandlung

Neben der fachlichen Supervision im Rahmen von Fortbildungen für das lokale Klumpfuß-Team in Bamako geht es aktuell auch um die Ausweitung der Klumpfußbehandlung auf andere Bezirke in Bamako (Hauptstadt von Mali) und auf andere Regionen Malis.

Projekteinsätze

Zu diesem Zweck finden etwa zwei- bis dreimal jährlich Projekteinsätze statt. Dabei wird das medizinische Personal vor Ort von österreichischen Ärzten supervidiert und weiter ausgebildet, gleichzeitig sollen Kontakte mit Politikern und Persönlichkeiten aus der Gesundheitsverwaltung sowie Sensibilisierungsaktivitäten die Ausweitung des Klumpfußprojekts vorantreiben.

Notwendige Finanzierung

Das Gesundheitszentrum Soundiata im Bezirk III von Bamako hat bereits begonnen, an einem Tag der Woche Kinder mit Klumpfuß zu behandeln. Das Gesundheitszentrum sollte derzeit noch mit Behandlungsmaterialien und kontinuierliche Fortbildungen unterstützt werden. Die für die Klumpfußbehandlung notwendigen Materialien sind vorerst weder im Budget des Gesundheitszentrums noch im Budget des CNAOM (Centre National d’Appareillage du Mali – Nationales Zentrum für Physiotherapie und Orthopädietechnik) vorgesehen.

Um in Bamako, in Kati und Koulikoro weitere lokale Behandlungszentren realisieren zu können, muss die weitere Finanzierung sichergestellt werden.

Eine Finanzierung ist einerseits für die Geräte (Gipssäge, Gipsschere, …) als auch für die laufenden Materialkosten (Gips, Watte, Skalpelle, Medikamente, …) in den neuen Behandlungszentren notwendig. Zusätzlich macht die Ausweitung des Projektes weitere intensive Schulungen und Supervision durch Dr. Radler und sein Team erforderlich, was mit einem Anstieg an Reisekosten für Mitglieder von Doctors for Disabled verbunden ist.

Langfristige Kostenübernahme durch die Regierung

Eine Finanzierung der neuen Behandlungszentren würde, wie auch in der vorigen Projektphase, nur für einen absehbaren Zeitrahmen erfolgen. Danach muss eine Übernahme der Kosten durch die Regierung angestrebt werden.